Seit den 90er Jahren beschäftigt sich Anke Meixner mit Papier als künstlerischem Medium, seit 2007 in eigener Papierwerkstatt im Kunstraum Testorf.

Ihr Arbeitsmaterial ist Papier vorwiegend aus selbst hergestelltem bzw. in der eigenen Papiermühle aufbereiteten Faserstoff. Er wird handgeschöpft oder gegossen, kaschiert, geprägt, gepresst, gefärbt, bedruckt. So entstehen flächige und räumliche Arbeiten. Bei den flächigen Arbeiten gibt es eine Gruppe aus weißem Papier mit scharfkantigen Prägungen und kissenartig weichen Polsterungen, die ein kontrastreiches Relief bilden und Grenzen zwischen Fläche und Raum ausloten. Bei anderen Werkgruppen arbeitet Anke Meixner mit verschiedenfarbiger Pulpe, die sie in Schichten übereinanderschöpft. Das Bild entsteht mit Hilfe von Reservierungen und Schablonierungen. Auch hier spielen Prägungen als Linien eine Rolle. Neuerdings ergänzern Schnitte und Übermalungen die gestalterischen Mittel der Künstlerin. Installationen räumlicher Gebilde entstehen auf der Suche nach größtmöglicher Leichtigkeit in der Ausdrucksweise, fasziniert vom Zusammenspiel zwischen Körper und Raum, Papier und Licht. Thematisch beschäftigen Anke Meixner seit langem die Beziehungen zwischen Menschen sowie das Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt, hier seit langem das Verhältnis zwischen Mensch und Insekt.